Freitag, 8. Januar 2016

Das intelligenteste Tier der Welt ?

Menschen und ihre Gewohnheiten 

Der Philosoph und Publizist Richard David Precht bezeichnete die Menschen in seinem Hörbuch ,,Die Kunst kein Egoist zu sein ", als die Intelligentesten Tiere der Welt, die den ganzen Tag nichts besseres zu tun haben, als mit Unlust ihren Gewohnheiten nachzugehen ! Doch stimmt das ?

Ich habe mich mal als Schülerin in meinem Schüleralltag beobachtet und mit Erschrecken festgestellt wie mein Alltag aus Routinen besteht. Es fängt schon mit dem Aufstehen an und ich bemerke, dass ich nicht jeden Morgen mit einem freien Willen aufstehe, um in die Schule zu gehen.
 Der restliche Tag wird dann durch staatlichen Zwang in der Schule verbracht und dann komme ich nach Hause, um ggf. noch Hausaufgaben zu machen oder für eine Klausur zu lernen.
 Ich versuche jedoch diese routinemäßigen Sachen so gut wie es geht zu vermeiden, um meinen restlichen Tag Sachen zu widmen, die mir am Herzen liegen wie z.B der Sport,bloggen, lesen und auch Zeit mit Menschen zu verbringen, die mir am Herzen liegen. 
Diese Verhaltensweisen treffen nicht nur auf Schüler zu, sondern auch auf Erwachsene, die ihren Job hassen und in nur ausführen, um Geld zu verdienen. 


Ich bekomme jedoch in meinen Alltag mit wie Schüler und Erwachsene in diesen Gewohnheiten versinken und nichts anderes mehr kennen, als das ! 
Ich merke es manchmal selber wie viel produktiver und lustvoller ich arbeite, wenn kein Staat mich zwingen würde in die Schule zu gehen.

Ich frage mich manchmal, ob der Bildungspolitik  die Kreativität und Neugier der Schüler total egal geworden ist, und es nur noch um Leistung geht.
 Es geht um Leistung um jeden Preis, auch wenn dies psychische Krankheiten zu Folge haben kann. 
Meine Frage an die Politik ist, ob euch Noten wichtiger sind, als Depression und Born-Out ?Könnt ihr so was verantworten ?

Wir sind genauso verantwortlich 

Dieser Beitrag soll nicht nur an die Politik appellieren, sondern auch an uns Bürger ! Wir sind mindestens genau so verantwortlich für unser Leben, und es liegt in unserer Hand, ob wir dabei zusehen, oder uns für unsere Werte einsetzten. Wir Schüler würden uns auch gerne einsetzen, wir würden auch gerne in Freiheit mit Muße lernen, aber wir können nicht, weil wir in einem System leben, das stärker an Rahmenbedingungen und Bürokratie geknüpft ist, als an tiefgründigen und sinnvollen Werten.


 

2 Kommentare:

  1. Bist du auf dem Weg zum Abitur? Bei deinem Alter von 17 Jahren würde ich das denken. Da gibt es die Möglichkeit, das Abitur durch eine Schulfremdenprüfung zu machen und sich ohne Schulbesuch darauf vorzubereiten. Es ist ein harter Weg, ganz besonders, wenn man es alleine machen will, aber wenn man den Weg kennt, hat man wenigstens die Entscheidung, welchen man geht. Das ist doch auch ein Stück Freiheit.

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    1. Ja bin ich ! Ich habe auch generell nichts gegen das Abitur oder Bildung im Allgemein. Es geht mir um das System und was es mit den Schülern macht ! Für die meisten Schüler ist es ein Wettbewerb geworden, wo es viel mehr um Selektion,Auslese und um haufenweise Informationen geht, die man in sich reinstopft, um sie dann von sich zu geben und alles wieder zu vergessen. Für mich ist das kein Lernen, aufjedenfall keine nachhaltige Form vom Lernen.

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